Heuschnupfen natürlich behandeln: Natürliche Hilfe aus Ayurveda & TCM
- chiara493
- 24. Apr.
- 3 Min. Lesezeit
Inhalt
Wenn der Frühling aufblüht – und dein Körper rebelliert
Der Frühling bringt Licht, Farben und neue Energie – doch für Millionen Menschen bedeutet er auch: laufende Nase, juckende Augen, Niesanfälle. Heuschnupfen, auch saisonale allergische Rhinitis genannt, ist eine Überreaktion des Immunsystems auf eigentlich harmlose Pollen.
Statt Symptombekämpfung mit starken Medikamenten wenden sich immer mehr Menschen ganzheitlichen Ansätzen aus der Naturheilkunde zu – um nicht nur die Beschwerden zu lindern, sondern Heuschnupfen natürlich zu behandeln.
Pflanzenkraft gegen Pollen: Naturheilmittel mit Wirkung
Brennnessel & Pestwurz
Beide Heilpflanzen gelten als natürliche Antihistaminika. Brennnessel hemmt die Freisetzung von Histamin und reduziert so allergische Reaktionen (Zentrum der Gesundheit). Pestwurz-Extrakte wurden in Studien mit chemischen Antihistaminika verglichen – mit vergleichbarer Wirkung bei deutlich besserer Verträglichkeit (Wang et al., BMJ 2004).
Schwarzkümmelöl
Das Öl der Nigella sativa enthält Thymoquinon, das entzündungshemmend wirkt und die Schleimhäute beruhigt – ideal bei Reizungen durch Pollen.
Heuschnupfen natürlich behandeln aus Sicht des Ayurveda
Im Ayurveda wird Heuschnupfen als Ausdruck eines geschwächten Agni (Verdauungsfeuer) und überschüssigen Ama (Stoffwechselschlacken) betrachtet – kombiniert mit einem Ungleichgewicht der Kapha- und Vata-Dosha. Kapha steht für Schleim, Vata für Bewegung – bei Heuschnupfen geraten beide aus der Balance.
Was hilft laut Ayurveda?
Bittere & scharfe Kräuter wie Kurkuma, Trikatu, Tulsi (heiliges Basilikum)
Goldene Milch mit Kurkuma und Ingwer zur Abendzeit
Nasya-Ölungen: morgens einige Tropfen warmes Sesamöl in die Nase geben – reinigend & beruhigend
Agni stärken: mit leicht verdaulicher Kost, warmen Speisen und regelmäßigen Essenszeiten
Pranayama-Atemtechniken wie Nadi Shodhana zur Klärung der Energiekanäle und Beruhigung des Nervensystems
Diese Maßnahmen sollen nicht nur Symptome lindern, sondern den Körper nachhaltig entlasten und in Einklang bringen.
Heuschnupfen natürlich behandeln in der TCM
In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wird Heuschnupfen häufig als Wind-Kälte- oder Wind-Hitze-Einfluss auf eine geschwächte Wei-Qi (Abwehrenergie) verstanden. Der Körper reagiert überempfindlich, weil seine Barriere gegen äußere Reize geschwächt ist.
Was empfiehlt die TCM?
Chinesische Kräuterrezepturen wie Xiao Qing Long Tang oder Yu Ping Feng San – zur Stärkung des Wei-Qi und Ausleitung von pathogenen Faktoren
Akupunktur – z. B. Punkte wie LI20, LI4 und GB20 – wirken abschwellend, regulieren Qi-Fluss und reduzieren Überreaktionen
Ernährung nach TCM: kein rohes oder kaltes Essen im Frühjahr; Fokus auf wärmende, befeuchtende Speisen mit leicht bitterem Geschmack
Bewegung in der Natur bei geringer Pollenbelastung – fördert Qi-Zirkulation und innere Stabilität
(Klinik für TCM in Bad Kötzting; TCM-Fachliteratur: „Heuschnupfen aus Sicht der Chinesischen Medizin“, S. Künkel)
Alltagstipps für die Pollenzeit
Wohnraum reinigen: Luftreiniger mit HEPA-Filter, abends duschen, Kleidung nicht im Schlafzimmer lagern
Pollenflug meiden: morgens lüften, Ausflüge nach Regen planen, Fensterschutzgitter nutzen
Nasenspülung mit Meersalzlösung: sanft, effektiv & wohltuend
Atempausen in der Natur – im Wald, am See oder in pollenarmen Höhenlagen
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